Waldbrand zwischen Benniehausen und Niedeck

Am Samstag, 14.09.24, wurden gegen 7:20 Uhr die Ortsfeuerwehren Benniehausen und Rittmarshausen zu einem Waldbrand zwischen Benniehausen und Niedeck alarmiert.

Bei Ankunft an der Einsatzstelle wurde schnell klar, dass die alarmierten Kräfte nicht ausreichen und es erfolgte eine Nachalarmierung weiterer Ortsfeuerwehren. Es galt möglichst schnell eine Wasserversorgung aus der Garte herzustellen, um die im Einsatz befindlichen Tanklöschfahrzeuge immer wieder aufzutanken um Löschwasser zur Einsatzstelle zu transportieren. Dazu wurde auch noch ein Faltbehälter aufgebaut, um die eingesetzten Kräfte mit weiterem Löschwasser zu versorgen um eine direkt Brandbekämpfung vornehmen zu können

Aber auch hier kam man schnell an die Grenzen und es wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft des Brandabschnitts 2, welche sich aus Einheiten aus den Kommunen Bovenden, Duderstadt, Gieboldehausen und Radolfshausen zusammensetzt sowie die Führungsstelle Gleichen nachalarmiert.

Jetzt musste Löschwasser per Pendelverkehr von Sattenhausen nach Niedeck transportiert werden, um den Waldbrand von zwei Seiten zu bekämpfen. Der Wasserförderzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft baute parallel eine lange Wegstrecke von der Garte in Benniehausen zu dem bereits im Einsatz befindlichen Faltbehälter auf.

Ein Zeltlager der Jugendfeuerwehr, das sich bei Niedeck befand, musste vorsorglich geräumt werden, die Bevölkerung wurde per Durchsage vor den Gefahren des Waldbrands gewarnt.

Wenig später erreichte ein Notruf die Einsatzstelle. Zwei Waldarbeiter waren im Bereich Hengstberg bei Holzrückarbeiten verunglückt und mussten gerettet werden. Der TH-Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft übernahm zusammen mit einem vor Ort befindlichen Rettungswagen diesen Einsatz und befreite die beiden Waldarbeiter aus ihrer Zwangslage.

Nachdem der Brand unter Kontrolle war und keine weiteren Einsätze mehr abzuarbeiten waren, verlegten die eingesetzten Kräfte zum Feuerwehrhaus Rittmarshausen und wurden dort durch den Logistikzug aus Harste und Katzenstein mit einem leckeren Mittagessen verpflegt.

Allen Teilnehmer*innen war zwischenzeitlich klar geworden, dass es sich bei diesem Szenario um eine groß angelegte Waldbrandübung handelt. Die Feuerwehrführung Gleichen hatte sich diese Übung ausgedacht und über 9 Monate lang geplant.

Im Einsatz waren alle Ortsfeuerwehren der Gemeinde Gleichen mit ca. 170 Leuten sowie die Kreisfeuerwehrbereitschaft des Brandabschnitts II mit ca. 80 Leuten. Hinzu kamen noch Übungsbeobachter, ein Rettungswagen des DRK sowie die niedersächsischen Landesforsten.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und Organisatoren für die gute Zusammenarbeit.